Mit der Entwicklung des ISTA wurde 1977 begonnen. Es entstand eine erste Version des Ich-Struktur-Tests der konstruktiven, destruktiven und defizitären Aggression (Beck et. al 1978; Burbiel & Vogelbusch 1981) mit 83 Items. 1980 folgten die Skalen zur konstruktiven, destruktiven und defizitären Angst (56 Items) und zur Ich-Abgrenzung nach innen und nach außen (32 Items; Ammon et al. 1982); 1982 wurden die Skalen zum konstruktiven, destruktiven und defizitären Narzissmus (71 Items) entwickelt (Burbiel, Finke, Wagner, 1983).
Diese ISTA-Skalen wurden in der Folgezeit verschiedenen, vor allem klinischen Gruppen vorgegeben und gemäß den Gütekriterien der klassischen Testtheorie mehrfach revidiert (vgl. Burbiel & Wagner, 1984; Kull, 1985; Wagner & Gemmer, 1985). Seit 1983 war eine vorläufige Endversion des ISTA in Gebrauch. Sie bestand aus 196 Items, die vom Probanden mit „stimmt“ bzw. „stimmt nicht“ beantwortet wurden.
1993 wurde damit begonnen, den ISTA um Skalen zur konstruktiven, destruktiven und defizitären Sexualität zu erweitern. Die Skalen zur Abgrenzung nach innen und außen wurden zudem in eine konstruktive, destruktive und defizitäre Ausprägung differenziert. Im Zuge dieser Erweiterungen wurden auch die Skalen zur Aggression, Angst und zum Narzissmus auf der Basis der Tests von 493 Probanden überarbeitet, d.h. gekürzt und z.T. auch mit neuen Items versehen.